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Ertragslage des Konzerns

Umsatz

In den ersten drei Quartalen 2021 erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 79,9 Mrd. €, der mit einem Anstieg von 6,5 Mrd. € um 8,8 % über dem Niveau des Vergleichszeitraums lag. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme eines vergleichbaren Konsolidierungskreises in der Vorjahresperiode und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten, entwickelte sich der Umsatz mit einem Anstieg von 4,0 Mrd. € bzw. 5,3 % positiv. In der organischen Betrachtung wurde der Konzernumsatz in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten – im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint, der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH sowie dem Erwerb von Shentel im operativen Segment USA – um im Saldo 5,6 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 3,0 Mrd. € berücksichtigt.

Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere unser operatives Segment USA mit einem Anstieg von 13,4 % bei. Organisch betrachtet, d. h. vor allem neutralisiert um den Erwerb von Sprint sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, lag der Umsatz um 7,1 % über Vorjahresniveau, was sowohl auf gestiegene Service- als auch auf gestiegene Endgeräteumsätze zurückzuführen ist. In unserem Heimatmarkt Deutschland lagen die Umsätze mit einem Anstieg von 1,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Umsatzanstieg bei Breitband und bei den Endgeräteverkäufen sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk. Unser operatives Segment Europa erzielte in den ersten drei Quartalen 2021 einen Umsatzanstieg von 1,3 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse, erhöhte sich der Umsatz um 1,9 %. Die organischen Zuwächse sind hauptsächlich auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Maßgeblich hierfür waren v. a. die gestiegenen höhermargigen Service-Umsätze sowie leicht gestiegene Roaming- und Visitoren-Umsätze und höhere Umsätze aus Endgeräteverkäufen. Eine stabile Umsatzentwicklung verzeichnete hingegen das Festnetz-Geschäft. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 2,9 % unter Vorjahresniveau. Der Rückgang ist im Wesentlichen getrieben durch das erwartungsgemäß rückläufige klassische IT-Infrastrukturgeschäft, zum Teil bedingt durch bewusste unternehmerische Entscheidungen wie den Abbau von End-User-Services. Dagegen wuchsen unsere Wachstumsfelder deutlich, insbesondere Public Cloud, Digital Solutions und Road Charging. Der Umsatz unseres operativen Segments Group Development stieg um 9,7 %. Organisch betrachtet, d. h. neutralisiert um die Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts, die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts sowie den Erwerb des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel, stieg der Umsatz um 4,3 %. Der Umsatzanstieg resultierte aus dem operativen und strukturellen Wachstum unserer beiden Geschäftseinheiten T‑Mobile Netherlands und GD Towers mit der DFMG sowie dem österreichischen Funkturmgeschäft.

Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q3 2021

Q3 2020

Veränderung in %

Q1-Q3 2021

Q1-Q3 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

Konzernumsatz

26.390

26.593

26.877

26.393

1,8

79.860

73.377

8,8

100.999

Deutschland

5.942

5.903

5.990

5.842

2,5

17.835

17.525

1,8

23.790

USA

16.483

16.643

16.807

16.569

1,4

49.933

44.024

13,4

61.208

Europa

2.729

2.823

2.905

2.880

0,9

8.456

8.344

1,3

11.335

Systemgeschäft

1.015

1.006

971

955

1,7

2.992

3.082

(2,9)

4.159

Group Development

782

780

787

719

9,5

2.349

2.142

9,7

2.883

Group Headquarters & Group Services

625

671

617

625

(1,3)

1.913

1.910

0,2

2.556

Intersegmentumsatz

(1.186)

(1.232)

(1.200)

(1.197)

(0,3)

(3.619)

(3.651)

0,9

(4.932)

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza

in %

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Kreisdiagramm)
a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie im Abschnitt „Segmentberichterstattung“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Regionale Umsatzverteilung

in %

Regionale Umsatzverteilung (Kreisdiagramm)

Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 62,4 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag damit aufgrund des Erwerbs von Sprint um 2,4 Prozentpunkte über dem Niveau der Vergleichsperiode. Auch die Auslandsquote des Konzerns am Konzernumsatz erhöhte sich in diesem Zusammenhang deutlich von 75,3 % auf 76,8 %.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

In den ersten drei Quartalen 2021 erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,3 Mrd. € bzw. 8,7 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 28,3 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 0,8 Mrd. € bzw. 3,0 %. In der organischen Betrachtung wurde das bereinigte EBITDA AL in der Vergleichsperiode aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten – im Wesentlichen aus dem Erwerb von Sprint sowie der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH im operativen Segment USA – um 2,5 Mrd. € erhöht und es wurden negative Währungskurseffekte von im Saldo 1,1 Mrd. € berücksichtigt.

Alle operativen Segmente leisteten einen positiven Beitrag zu dieser Entwicklung. Das bereinigte EBITDA AL unseres operativen Segments USA entwickelte sich deutlich positiv, was u. a. auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint zurückzuführen ist. Organisch betrachtet, d. h. vor allem neutralisiert um den Erwerb von Sprint sowie unter der Annahme konstanter Währungskurse, lag das bereinigte EBITDA AL um 1,9 % über Vorjahresniveau. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläuterten Anstiegs der Service- und Endgeräteumsätze. Dem standen negative Auswirkungen aus dem begonnenen Rückzug aus dem Endgeräte-Mietmodell in den USA sowie höhere operative Aufwendungen – überwiegend im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint – gegenüber. Unser operatives Segment Deutschland trug dank werthaltigem Umsatzwachstum und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 3,7 % höheren bereinigten EBITDA AL zum Anstieg bei. Um 3,1 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Währungskurse sowie um die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts zum operativen Segment Group Development neutralisiert, stieg das bereinigte EBITDA AL um 5,0 %. Dazu trugen neben den positiven Effekten aus dem Umsatz auch Einsparungen bei den indirekten Kosten bei. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 3,9 % positiv. Effizienzeffekte aus unserem Transformationsprogramm sowie Effekte durch Umsatzsteigerung in unseren Wachstumsfeldern überstiegen den Ergebnisrückgang im klassischen IT-Infrastrukturgeschäft. Das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Group Development erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 16,6 %; organisch betrachtet um 10,6 %. Der Anstieg resultierte aus der positiven Umsatzentwicklung bei T‑Mobile Netherlands, aus dem Erwerb von Simpel sowie dem effizienten Kosten-Management der T‑Mobile Netherlands. Das GD Towers Geschäft entwickelte sich aufgrund steigender Mengen konstant positiv und wurde durch die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts weiter verstärkt.

Beitrag der Segmente zum bereinigten Konzern-EBITDA AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q3 2021

Q3 2020

Veränderung in %

Q1-Q3 2021

Q1-Q3 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) im Konzern

9.245

9.418

9.661

9.692

(0,3)

28.323

26.065

8,7

35.017

Deutschland

2.305

2.354

2.456

2.364

3,9

7.115

6.864

3,7

9.188

USA

5.706

5.737

5.771

5.994

(3,7)

17.215

15.458

11,4

20.997

Europa

946

994

1.105

1.064

3,9

3.046

2.953

3,1

3.910

Systemgeschäft

62

72

80

77

3,9

215

207

3,9

279

Group Development

316

318

340

284

19,7

975

836

16,6

1.101

Group Headquarters & Group Services

(84)

(21)

(86)

(90)

4,4

(191)

(220)

13,2

(429)

Überleitung

(7)

(37)

(5)

0

n.a.

(50)

(32)

(56,2)

(28)

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,7 Mrd. € bzw. 11,3 % auf 26,3 Mrd. €. Dabei veränderten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse von minus 2,4 Mrd. € auf minus 2,0 Mrd. €. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalrestrukturierungen lagen bei 0,4 Mrd. € und damit um 0,5 Mrd. € unter dem Vergleichsniveau von 0,9 Mrd. €. Ein Teil des Rückgangs war auf die Auflösung einer in den Jahren 2010 und 2011 seitens OTE gebildeten sonstigen Personalrückstellung im Zusammenhang mit einer zusätzlichen Zahlung an den griechischen Sozialversicherungsfonds IKA-ETAM, aufgrund eines diesbezüglich im September 2021 abgeschlossenen Verfahrens zurückzuführen. Im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen waren Aufwendungen im Saldo in Höhe von 1,5 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Davon standen 0,9 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit entstandenen Akquisitions- und Integrationsaufwendungen sowie mit Restrukturierungskosten zur Realisierung von Kosteneffizienzen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. Weitere 0,6 Mrd. € standen im Zusammenhang mit einer Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte in den USA. In der Vergleichsperiode waren im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen Aufwendungen im Saldo in Höhe von 1,1 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Diese standen ebenfalls im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint. Daneben entlasteten im operativen Segment Group Development positive Sondereinflüsse das EBITDA AL im Saldo in Höhe von 0,2 Mrd. €. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem aus der Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts entstandenen Entkonsolidierungsertrag. Bei den sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüssen waren im Vorjahr 0,5 Mrd. € im Wesentlichen als Aufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie im operativen Segment USA erfasst.

Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die „after leases“-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q3 2021

Q3 2020

Veränderung in %

Q1-Q3 2021

Q1-Q3 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

EBITDA

10.361

10.469

10.468

10.615

(1,4)

31.298

27.581

13,5

38.633

Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechtea

(1.284)

(1.399)

(1.470)

(1.264)

(16,3)

(4.154)

(3.311)

(25,5)

(4.530)

Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeitena

(279)

(277)

(274)

(219)

(25,1)

(830)

(632)

(31,3)

(925)

EBITDA AL

8.798

8.793

8.723

9.133

(4,5)

26.313

23.638

11,3

33.178

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

(447)

(625)

(938)

(560)

(67,5)

(2.010)

(2.427)

17,2

(1.839)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

9.245

9.418

9.661

9.692

(0,3)

28.323

26.065

8,7

35.017

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.

EBIT

Das EBIT des Konzerns erhöhte sich von 8,7 Mrd. € auf 10,7 Mrd. € und war damit um 2,0 Mrd. € bzw. 22,6 % höher als im Vergleichszeitraum. Ursächlich für diese Veränderung sind u. a. die beim bereinigten EBITDA AL bzw. EBITDA AL beschriebenen Effekte. Die Abschreibungen lagen insgesamt bei 20,6 Mrd. € und damit um 1,7 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die seit dem 1. April 2020 zu berücksichtigende Sprint zurückzuführen. Darüber hinaus führte im operativen Segment USA eine Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu um 0,6 Mrd. € höheren planmäßigen Abschreibungen der entsprechenden Nutzungsrechte. Die Wertminderungen verringerten sich von 0,7 Mrd. € auf 0,1 Mrd. €. In der Vergleichsperiode entfielen diese in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € auf das operative Segment Systemgeschäft und das Segment Group Headquarters & Group Services sowie in Höhe von 0,2 Mrd. € auf das operative Segment Europa. Die in den ersten drei Quartalen 2021 erfassten Wertminderungen entfallen auf das operative Segment Systemgeschäft und auf das Segment Group Headquarters & Group Services. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft im dritten Quartal des Vorjahres.

Ergebnis vor Ertragsteuern

Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um 1,5 Mrd. € bzw. 27,4 % auf 7,0 Mrd. €. Das Finanzergebnis veränderte sich gegenüber den ersten neun Monaten 2020 von minus 3,2 Mrd. € auf minus 3,7 Mrd. €. Dabei entwickelte sich das Zinsergebnis um 0,4 Mrd. € auf minus 3,5 Mrd. € rückläufig. Gründe hierfür sind v. a. die im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie die in diesem Zusammenhang durchgeführte Neustrukturierung und Erhöhung des Finanzierungsvolumens. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht auf minus 0,2 Mrd. €. Einerseits erhöhte sich der Zinsertrag aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten v. a. im Segment Group Headquarters & Group Services um 0,5 Mrd. €. Andererseits verringerte sich das Ergebnis aus Finanzinstrumenten um 0,5 Mrd. €. Dazu beigetragen haben zum einen negative Bewertungseffekte, die u. a. aus eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US sowie aus einem Forward-Geschäft zur Preissicherung des künftigen Erwerbs von T‑Mobile US-Aktien stammen. Zum anderen resultierten im Saldo positive Bewertungseffekte aus der Amortisation und Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von T‑Mobile US-Aktien.

Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss

Der Konzernüberschuss hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,2 Mrd. € auf 3,7 Mrd. € erhöht. Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,3 Mrd. € auf 1,7 Mrd. €. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis blieb stabil bei 1,6 Mrd. € und entfällt im Wesentlichen auf unser operatives Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von minus 0,9 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten 2021 4,6 Mrd. € und lag damit um 0,6 Mrd. € über dem Niveau der Vorjahresperiode.

Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie im Abschnitt „ErtragsteuernErtragsteuern“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüberschuss:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Q1 2021

Q2 2021

Q3 2021

Q3 2020

Veränderung in %

Q1-Q3 2021

Q1-Q3 2020

Veränderung in %

Gesamtjahr 2020

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

936

1.879

889

817

8,8

3.705

2.487

49,0

4.158

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

(447)

(625)

(938)

(560)

(67,5)

(2.010)

(2.427)

17,2

(1.839)

Personalrestrukturierung

(171)

(268)

0

(289)

100,0

(439)

(893)

50,8

(1.268)

Sachbezogene Restrukturierungen

(5)

(5)

(4)

(6)

33,3

(14)

(22)

36,4

(32)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen,
Ver- und Zukäufen

(245)

(346)

(868)

(293)

n.a.

(1.460)

(1.093)

(33,6)

(1.655)

Wertaufholungen

0

0

0

50

(100,0)

0

50

(100,0)

1.655

Sonstiges

(26)

(5)

(66)

(22)

n.a.

(97)

(470)

79,4

(539)

Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse

182

391

514

(133)

n.a.

1.087

843

28,9

283

Wertminderungen

(70)

(61)

(38)

(630)

94,0

(170)

(630)

73,0

(656)

Finanzergebnis

(12)

1

0

0

n.a.

(10)

(28)

64,3

(25)

Ertragsteuern

130

234

259

386

(32,9)

624

878

(28,9)

730

Minderheiten

134

217

293

111

n.a.

644

623

3,4

234

Sondereinflüsse

(265)

(234)

(423)

(692)

38,9

(923)

(1.584)

41,7

(1.557)

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

1.201

2.113

1.313

1.509

(13,0)

4.627

4.072

13,6

5.715

Ergebnis je Aktie, bereinigtes Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – diese betrug bis zum 30. September 2021 4.766 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,78 €. In der Vergleichsperiode betrug das Ergebnis je Aktie 0,52 €. Das um Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie beträgt 0,97 € gegenüber 0,86 € in der Vergleichsperiode.

Sondereinflüsse

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT und des Konzernüberschusses auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA AL
Q1-Q3 2021

EBIT
Q1-Q3 2021

EBITDA AL
Q1-Q3 2020

EBIT
Q1-Q3 2020

EBITDA AL
Gesamtjahr 2020

EBIT
Gesamtjahr 2020

EBITDA AL/EBIT

26.313

10.672

23.638

8.704

33.178

12.804

Deutschland

(390)

(390)

(536)

(588)

(752)

(805)

Personalrestrukturierung

(310)

(310)

(475)

(475)

(676)

(676)

Sachbezogene Restrukturierungen

(9)

(9)

(13)

(13)

(18)

(18)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(2)

(2)

(25)

(25)

(18)

(18)

Wertminderungen

0

0

0

(52)

0

(52)

Sonstiges

(70)

(70)

(23)

(23)

(40)

(40)

USA

(1.555)

(1.613)

(1.407)

(1.407)

(370)

(370)

Personalrestrukturierung

(15)

(15)

(32)

(32)

(32)

(32)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(1.540)

(1.540)

(955)

(955)

(1.522)

(1.522)

Wertminderungen

0

(58)

0

0

0

0

Wertaufholungen

0

0

0

0

1.604

1.604

Sonstiges

0

0

(420)

(420)

(420)

(420)

Europa

55

55

(60)

(220)

(188)

(374)

Personalrestrukturierung

101

101

(99)

(99)

(181)

(181)

Sachbezogene Restrukturierungen

(1)

(1)

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(38)

(38)

(2)

(2)

(6)

(6)

Wertminderungen

0

0

0

(160)

0

(186)

Wertaufholungen

0

0

50

50

50

50

Sonstiges

(8)

(8)

(9)

(9)

(51)

(51)

Systemgeschäft

(168)

(238)

(157)

(530)

(209)

(582)

Personalrestrukturierung

(109)

(109)

(129)

(129)

(167)

(167)

Sachbezogene Restrukturierungen

(2)

(2)

(2)

(2)

(3)

(3)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(39)

(39)

0

0

0

0

Wertminderungen

0

(71)

0

(373)

0

(373)

Sonstiges

(18)

(18)

(26)

(26)

(39)

(39)

Group Development

161

161

(55)

(55)

(43)

(43)

Personalrestrukturierung

(7)

(7)

(9)

(9)

(11)

(11)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

170

170

(45)

(45)

(30)

(30)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

(2)

(2)

(2)

(2)

(2)

(2)

Group Headquarters & Group Services

(113)

(127)

(214)

(258)

(277)

(322)

Personalrestrukturierung

(99)

(99)

(149)

(149)

(201)

(201)

Sachbezogene Restrukturierungen

(2)

(2)

(7)

(7)

(11)

(11)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(12)

(12)

(67)

(67)

(78)

(78)

Wertminderungen

0

(14)

0

(44)

0

(44)

Sonstiges

0

0

10

10

14

14

Konzern

(2.010)

(2.152)

(2.427)

(3.058)

(1.839)

(2.496)

Personalrestrukturierung

(439)

(439)

(893)

(893)

(1.268)

(1.268)

Sachbezogene Restrukturierungen

(14)

(14)

(22)

(22)

(32)

(32)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(1.460)

(1.460)

(1.093)

(1.093)

(1.655)

(1.655)

Wertminderungen

0

(142)

0

(630)

0

(656)

Wertaufholungen

0

0

50

50

1.655

1.655

Sonstiges

(97)

(97)

(470)

(470)

(539)

(539)

EBITDA AL/EBIT (bereinigt um Sondereinflüsse)

28.323

12.824

26.065

11.762

35.017

15.300

Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(3.623)

 

(3.176)

 

(4.103)

Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

9.202

 

8.586

 

11.197

Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(2.352)

 

(2.342)

 

(2.659)

Überschuss/(Fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

6.850

 

6.245

 

8.538

Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags)
(bereinigt um Sondereinflüsse) an die

 

 

 

 

 

 

Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

4.627

 

4.072

 

5.715

Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

2.223

 

2.173

 

2.823

Mitarbeiter

Entwicklung des Personalbestands

 

 

 

 

 

 

30.09.2021

31.12.2020

Veränderung

Veränderung in %

Mitarbeiter (FTE) im Konzern

216.265

226.291

(10.026)

(4,4)

davon: Beamte (Inland, aktives Dienstverhältnis)

9.766

10.583

(817)

(7,7)

Deutschlanda

61.153

66.348

(5.195)

(7,8)

USA

69.868

71.303

(1.435)

(2,0)

Europa

35.563

41.272

(5.709)

(13,8)

Systemgeschäft

27.383

28.098

(715)

(2,5)

Group Development

2.703

2.684

19

0,7

Group Headquarters & Group Servicesa

19.595

16.585

3.010

18,1

a

Zum 1. Januar 2021 wurden ca. 3,7 Tsd. Mitarbeiter im Zuge einer Reorganisation der Deutschen Telekom IT aus dem operativen Segment Deutschland in den Bereich „Technologie und Innovation“ des Segments Group Headquarters & Group Services umgegliedert. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Der Mitarbeiterbestand des Konzerns sank im Vergleich zum Jahresende 2020 um 4,4 %. In unserem operativen Segment Deutschland sank die Anzahl der Mitarbeiter um 7,8 % gegenüber dem Jahresende 2020, was im Wesentlichen aus der Umgliederung von Mitarbeitern in das Segment Group Headquarters & Group Services im Zusammenhang mit einer Reorganisationsmaßnahme der Deutschen Telekom IT resultierte. Darüber hinaus setzte sich die Inanspruchnahme sozialverträglicher Instrumente zum Personalumbau, wie z. B. engagierter Vorruhestand oder Altersteilzeit, fort. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter in unserem operativen Segment USA sank saisonal bedingt um 2,0 % gegenüber dem 31. Dezember 2020. In unserem operativen Segment Europa sank die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahresende um 13,8 %. Im Zusammenhang mit der Veräußerung der Festnetz-Sparte in Rumänien am 30. September 2021 verringerte sich der Mitarbeiterbestand um rund 3,5 Tsd. Die Mitarbeiterzahl in unserem operativen Segment Systemgeschäft sank gegenüber dem Jahresende 2020 um 2,5 %, im Wesentlichen bedingt durch Effizienzmaßnahmen (-1,1 %) und die Veräußerung eines Geschäftsbetriebs (-1,4 %). Im operativen Segment Group Development ist der leichte Anstieg der Mitarbeiterzahl um 0,7 % auf das Insourcing vormals externer Aktivitäten zur Realisierung von Kosteneinsparungen bei T‑Mobile Netherlands zurückzuführen. Der Personalbestand im Segment Group Headquarters & Group Services stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 um 18,1 %, im Wesentlichen bedingt durch die bereits zuvor beschriebene Umgliederung von Mitarbeitern aus dem operativen Segment Deutschland.

MVNO – Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Service-Umsätze
Sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
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