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Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

Konzern-Bilanz (Kurzfassung)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

30.06.2022

in %

31.12.2021

Veränderung

30.06.2021

Aktiva

 

 

 

 

 

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

5.281

1,8

7.617

(2.336)

8.861

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

16.853

5,6

15.299

1.554

13.968

Immaterielle Vermögenswerte

144.544

47,9

132.647

11.897

128.431

Sachanlagen

65.185

21,6

61.770

3.415

60.439

Nutzungsrechte

38.061

12,6

30.777

7.284

30.624

Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte

9.394

3,1

8.888

506

9.072

Aktive latente Steuern

8.604

2,9

7.906

698

7.752

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

99

0,0

4.856

(4.757)

664

Sonstige Aktiva

13.665

4,5

11.867

1.798

10.693

Bilanzsumme

301.686

100,0

281.627

20.059

270.504

Passiva

 

 

 

 

 

Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

114.506

38,0

111.466

3.040

109.690

Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten

42.525

14,1

33.133

9.392

33.263

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

11.179

3,7

10.452

727

8.342

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

3.913

1,3

6.134

(2.221)

5.925

Kurz- und langfristige sonstige Rückstellungen

8.378

2,8

9.463

(1.085)

8.575

Passive latente Steuern

22.925

7,6

19.809

3.116

18.257

Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

0

0,0

1.365

(1.365)

271

Sonstige Passiva

9.768

3,2

8.336

1.432

9.181

Eigenkapital

88.492

29,3

81.469

7.023

77.000

Bilanzsumme

301.686

100,0

281.627

20.059

270.504

Am 30. Juni 2022 betrug unsere Bilanzsumme 301,7 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 20,1 Mrd. €. Vor allem Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, trugen zur Erhöhung der Bilanzsumme bei. Weiter ist der Anstieg auf die insgesamt anhaltend hohe Investitionstätigkeit, u. a. Spektrumerwerbe im operativen Segment USA, zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhte die zwischen T‑Mobile US und Crown Castle geschlossene Vereinbarung über die Modifikation bereits bestehender Verträge von Mobilfunk-Standorten die Bilanzsumme. Gegenläufig verringerte sich die Bilanzsumme im Zusammenhang mit der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands.

Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 16,9 Mrd. € um 1,6 Mrd. € über dem Niveau des Jahresendes 2021. Im operativen Segment USA war der Anstieg der Forderungsbestände im Wesentlichen währungskursbedingt. Darüber hinaus ergaben sich dort höhere Forderungen aus dem Geschäftsmodell der Endgerätefinanzierung sowie gestiegener Kundenzahlen. Ebenfalls buchwerterhöhend wirkten höhere Forderungsbestände im operativen Segment Deutschland.

Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 11,9 Mrd. € auf 144,5 Mrd. €. Hierzu trugen im Wesentlichen Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, mit 10,0 Mrd. € bei. Ebenso erhöhten Zugänge den Buchwert in Höhe von 5,1 Mrd. €. Diese entfallen in Höhe von 2,7 Mrd. € auf den Erwerb von Mobilfunk-Spektrum und resultieren nahezu ausschließlich aus den im Januar 2022 bei der 3.450 MHz-Auktion der Federal Communications Commission (FCC) erworbenen 199 Mobilfunk-Lizenzen. Positive Konsolidierungskreiseffekte trugen mit 0,1 Mrd. € ebenfalls zur Erhöhung des Buchwerts bei. Buchwertmindernd wirkten Abschreibungen in Höhe von 3,3 Mrd. € sowie Abgänge in Höhe von 0,1 Mrd. €.

Die Sachanlagen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 3,4 Mrd. € auf 65,2 Mrd. €. Zugänge in Höhe von 8,5 Mrd. €, im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung, dem Netzwerk-Ausbau sowie dem Breitband- und Glasfaser-Ausbau und dem Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur erhöhten den Buchwert. Die Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle für bestehende Mobilfunk-Standorte erhöhte den Buchwert um 0,8 Mrd. €. Ebenso trugen Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, mit 2,5 Mrd. € zur Erhöhung des Buchwerts bei. Umgliederungen von Leasing-Vermögenswerten nach Ende der vertraglichen Leasing-Laufzeit in die Sachanlagen, v. a. im operativen Segment USA, erhöhten den Buchwert in Höhe von 0,2 Mrd. €. Gegenläufig wirkten Abschreibungen in Höhe von 6,9 Mrd. €. Hierin sind Wertminderungen in Höhe von 0,2 Mrd. € enthalten. Diese stehen im Zusammenhang mit der zum 30. Juni 2022 durchgeführten Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint. Abgänge in Höhe von 0,7 Mrd. € wirkten ebenfalls buchwertmindernd.

Die Nutzungsrechte erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 7,3 Mrd. € auf 38,1 Mrd. €. Buchwerterhöhend wirkten Zugänge in Höhe von 8,9 Mrd. €, v. a. infolge der zwischen T‑Mobile US und Crown Castle geschlossenen Vereinbarung über die Modifikation bereits bestehender Verträge, im Wesentlichen über die Anmietung von Mobilfunk-Standorten von Crown Castle. Aus der Vertragsmodifikation ergibt sich eine Erhöhung der Nutzungsrechte um 6,6 Mrd. €. Ebenfalls buchwerterhöhend wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 2,8 Mrd. €. Den Buchwert minderten Abschreibungen in Höhe von 4,1 Mrd. €. Darin enthalten sind um 1,1 Mrd. € höhere planmäßige Abschreibungen aufgrund einer im operativen Segment USA erfassten Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint. Darüber hinaus sind hierin Wertminderungen in Höhe von 0,2 Mrd. € enthalten. Diese stehen im Zusammenhang mit der zum 30. Juni 2022 durchgeführten Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint. Ebenfalls reduzierten Umgliederungen von Leasing-Vermögenswerten nach Ende der vertraglichen Leasing-Laufzeit in die Sachanlagen, v. a. im operativen Segment USA, den Buchwert in Höhe von 0,2 Mrd. €. Abgänge in Höhe von 0,1 Mrd. € wirkten ebenfalls buchwertmindernd.

Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 0,5 Mrd. € auf 9,4 Mrd. €. Die ausgereichten Darlehen und Forderungen erhöhten sich um 0,2 Mrd. € auf 3,6 Mrd. €. Im Zusammenhang mit dem Verkauf eines 50 %-Anteils an GlasfaserPlus wurde eine bedingte Kaufpreisforderung in Höhe von 0,4 Mrd. € erfasst. Darüber hinaus erhöhten sich die hinterlegten Barsicherheiten. Im Zusammenhang mit Forderungen aus noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland erhöhten sich die ausgereichten Darlehen und Forderungen um 0,2 Mrd. €. Der Buchwert der Derivate mit Hedge-Beziehung verringerte sich um 0,5 Mrd. € auf 1,0 Mrd. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch den deutlichen Anstieg des Zinsniveaus. Der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung erhöhte sich im Saldo von 1,2 Mrd. € auf 1,4 Mrd. €. Begründet ist dies durch einen Buchwertanstieg von 0,4 Mrd. € bei den Zins- und Währungsderivaten aufgrund von Währungskurseffekten (v. a. aus dem Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro). Ebenfalls buchwerterhöhend wirkten positive Bewertungseffekte bei in Verträgen eingebetteten Stromtermingeschäften in Höhe von 0,1 Mrd. €. Im Zusammenhang mit negativen Bewertungseffekten aus in Anleihen der T‑Mobile US eingebetteten Derivaten verringerte sich der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung um 0,4 Mrd. €.

Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 4,8 Mrd. € auf 0,1 Mrd. €. Der Rückgang resultierte in Höhe von 4,7 Mrd. € aus dem Verkauf der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 sowie in Höhe von 0,1 Mrd. € aus dem Verkauf des 50 %-Anteils an GlasfaserPlus zum 28. Februar 2022. Beide Gesellschaften waren zum 31. Dezember 2021 wegen konkret bestehender Verkaufsabsichten als „zur Veräußerung gehalten“ eingestuft.

Weitere Informationen zu den genannten Unternehmens- und sonstigen Transaktionen finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur, -strategie und -steuerung“.

Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 1,8 Mrd. € auf 13,7 Mrd. € resultierte in Höhe von 1,1 Mrd. € aus der Erhöhung des Buchwerts der Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen. Wesentlicher Grund hierfür war der Verkauf des 50 %-Anteils an GlasfaserPlus. Infolge des aus der Transaktion nach Rechnungslegungssicht resultierenden Verlusts der Beherrschung über GlasfaserPlus wurde diese zum 28. Februar 2022 entkonsolidiert. Seit diesem Zeitpunkt werden die verbleibenden 50 % der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Zum 30. Juni 2022 betrug der Buchwert der Beteiligung 1,0 Mrd. €. Die Vorratsbestände erhöhten sich um 0,1 Mrd. €. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus höheren Beständen an hochpreisigen Mobilfunk-Endgeräten im operativen Segment Deutschland. Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, wirkten ebenfalls buchwerterhöhend. Gegenläufig entwickelte sich der Vorratsbestand im operativen Segment USA mangels Markteinführung neuer insbesondere hochpreisiger Geräte rückläufig.

Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2021 um 3,0 Mrd. € auf insgesamt 114,5 Mrd. €. Der Buchwert der Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten erhöhte sich um 2,1 Mrd. €. Durch Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhte sich der Buchwert der Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten um 6,1 Mrd. €. Buchwertreduzierend wirkten Tilgungen durch T‑Mobile US von einer Anleihe in Höhe von 0,5 Mrd. US‑$ (0,5 Mrd. €) sowie im Konzern von einer EUR-Anleihe in Höhe von 0,1 Mrd. € und einer GBP-Anleihe in Höhe von 0,7 Mrd. GBP (0,8 Mrd. €). Darüber hinaus verringerte sich der Buchwert der Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten um 2,4 Mrd. € im Zusammenhang mit Bewertungseffekten aus Derivaten mit Hedge-Beziehung, für die die bilanzielle Gegenbuchung in den Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten vorgenommen wird. Der Buchwert der sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten lag mit 7,5 Mrd. € um 0,3 Mrd. € unter dem Niveau zum 31. Dezember 2021. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente reduzierte sich der Buchwert der sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten insgesamt um 1,3 Mrd. €. Die Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle bezüglich der Mobilfunk-Standorte erhöhte den Buchwert um 0,8 Mrd. €. Buchwerterhöhend wirkten negative Bewertungseffekte bei den Derivaten mit Hedge-Beziehung. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der negativen Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch den deutlichen Anstieg des Zinsniveaus. Buchwertreduzierend wirkten positive Bewertungseffekte aus einem Forward-Geschäft zur Preissicherung des künftigen Erwerbs von T‑Mobile US Aktien.

Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 9,4 Mrd. € auf insgesamt 42,5 Mrd. €. Der Anstieg steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle, aus der sich eine Erhöhung der Buchwerte der Leasing-Verbindlichkeiten um 6,6 Mrd. € ergab. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten die Leasing-Verbindlichkeiten um 3,1 Mrd. €. Gegenläufig wirkte der Rückgang des Buchwerts um 0,1 Mrd. €, u. a. im Zusammenhang mit der Aufgabe von ehemaligen Sprint-Mobilfunk-Standorten und einzelner ehemaliger Sprint-Shops im operativen Segment USA. Ebenfalls buchwertmindernd wirkte der Rückgang im Segment Group Headquarters & Group Services in Höhe von 0,1 Mrd. €.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,7 Mrd. € auf 11,2 Mrd. €, was insbesondere auf höhere Verbindlichkeiten in den operativen Segmenten Deutschland, USA und Systemgeschäft zurückzuführen ist. Im operativen Segment USA war der Anstieg währungskursbedingt. Gegenläufig reduzierte sich dort der Verbindlichkeitenbestand u. a. gegenüber Endgeräteherstellern. Der Verbindlichkeitenbestand des operativen Segments Europa war leicht rückläufig.

Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 2,2 Mrd. € auf 3,9 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch Rechnungszinsanpassungen. Einen gegenläufigen Effekt hatte die Marktwertentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte. Insgesamt ergab sich aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen ein erfolgsneutral erfasster Gewinn in Höhe von 2,1 Mrd. €.

Die kurz- und langfristigen sonstigen Rückstellungen reduzierten sich im Vergleich zum Jahresende 2021 um 1,1 Mrd. € auf 8,4 Mrd. €. Dabei verringerten sich die übrigen Personalrückstellungen um 1,0 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit den im ersten Halbjahr 2022 an die Mitarbeiter gezahlten erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile für das Vorjahr sowie einem Rückgang der Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK). Letzteres war im Wesentlichen auf die Folgebewertung des nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewerteten Barwerts (Zinseffekt) zurückzuführen. Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen verringerten sich um 0,4 Mrd. €. Gegenläufig erhöhten sich die Rückstellungen für Prozessrisiken im Saldo in Höhe von 0,3 Mrd. €. In Höhe von 0,4 Mrd. € stand dies im Zusammenhang mit dem geschlossenen Vergleich und den weiteren anhängigen Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US.

Die Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen reduzierten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 1,4 Mrd. € auf 0,0 Mrd. €. Der Rückgang steht im Zusammenhang mit dem Verkauf der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022.

Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 1,4 Mrd. € auf 9,8 Mrd. € erhöht. Dies resultierte insbesondere aus den um 0,8 Mrd. € gestiegenen übrigen Schulden, was in Höhe von 0,4 Mrd. € durch einen Anstieg der Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern verursacht war. Darüber hinaus erhöhten sich die Ertragsteuerverbindlichkeiten um 0,3 Mrd. €.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 von 81,5 Mrd. € auf 88,5 Mrd. €. Erhöhend wirkten der Überschuss in Höhe von 5,7 Mrd. €, das sonstige Ergebnis in Höhe von 7,8 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierten Vergütungen in Höhe von 0,3 Mrd. €. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 3,2 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierten Transaktionen mit Eigentümern den Buchwert in Höhe von 2,9 Mrd. € – im Wesentlichen aufgrund des weiteren Erwerbs von T‑Mobile US Aktien zur Erhöhung des Kapitalanteils. Konsolidierungskreisveränderungen – im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands im operativen Segment Group Development – verringerten den Buchwert des Eigenkapitals in Höhe von 0,6 Mrd. €.

Weitere Informationen zur Bilanz finden Sie im Abschnitt „Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern-Bilanz“ im Konzern-Zwischenabschluss.

Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

30.06.2022

31.12.2021a

Veränderung

Veränderung in %

30.06.2021

Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten

95.953

93.857

2.096

2,2

91.749

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

3.999

4.003

(4)

(0,1)

4.480

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

14.554

13.730

824

6,0

13.461

Leasing-Verbindlichkeiten

42.525

33.767

8.758

25,9

33.263

Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten

157.032

145.357

11.675

8,0

142.953

Zinsabgrenzungen

(1.023)

(1.012)

(11)

(1,1)

(1.017)

Sonstige

(994)

(855)

(139)

(16,3)

(934)

Brutto-Finanzverbindlichkeiten

155.015

143.490

11.525

8,0

141.002

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

5.281

7.617

(2.336)

(30,7)

8.861

Derivative finanzielle Vermögenswerte

2.369

2.762

(393)

(14,2)

3.650

Andere finanzielle Vermögenswerte

1.261

969

292

30,1

519

Netto-Finanzverbindlichkeiten

146.104

132.142

13.962

10,6

127.972

a

Einschließlich der zum 31. Dezember 2021 in den Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen enthaltenen Netto-Finanzverbindlichkeiten der T-Mobile Netherlands.

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten

in Mio. €

Veränderung der Netto-Finanzverbindlichkeiten (Balkendiagramm)

Aus der Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle ergab sich eine Erhöhung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von insgesamt 7,4 Mrd. €. Diese resultierte aus einer Erhöhung der Nutzungsrechte sowie der Leasing-Verbindlichkeiten um jeweils 6,6 Mrd. € und einer Erhöhung der Sachanlagen sowie der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um jeweils 0,8 Mrd. €. Die sonstigen Effekte enthalten eine Vielzahl kleinerer Effekte.

Herleitung des Free Cashflow AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2022

H1
2021

Veränderung in %

Q1 2022

Q2 2022

Q2 2021

Veränderung in %

Gesamtjahr 2021

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

17.979

16.387

9,7

9.358

8.621

8.080

6,7

32.171

Immaterielle Vermögenswerte

(4.679)

(10.089)

53,6

(3.551)

(1.128)

(1.016)

(11,0)

(12.749)

Sachanlagen

(7.579)

(6.505)

(16,5)

(3.621)

(3.958)

(3.306)

(19,7)

(13.616)

Cash Capex

(12.259)

(16.593)

26,1

(7.173)

(5.086)

(4.322)

(17,7)

(26.366)

Investitionen in Spektrum

2.616

8.024

(67,4)

2.514

102

35

n.a.

8.388

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

(9.642)

(8.570)

(12,5)

(4.658)

(4.984)

(4.287)

(16,3)

(17.978)

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen

84

105

(20,0)

50

34

58

(41,4)

139

Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

8.421

7.923

6,3

4.750

3.671

3.851

(4,7)

14.332

Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitena

(1.881)

(2.573)

26,9

(969)

(912)

(1.085)

15,9

(5.521)

Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

6.540

5.350

22,2

3.781

2.759

2.766

(0,3)

8.810

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T‑Mobile US.

Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode von 5,4 Mrd. € auf 6,5 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich aufgrund der guten Geschäftsentwicklung um 1,6 Mrd. € auf 18,0 Mrd. €. Um 0,1 Mrd. € niedrigere Ertragsteuerzahlungen wurden durch um 0,1 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto) kompensiert.

Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich von 8,6 Mrd. € auf 9,6 Mrd. €. Im operativen Segment USA erhöhte sich der Cash Capex um 1,1 Mrd. € auf 6,4 Mrd. € im Wesentlichen aufgrund des weiteren Ausbaus des 5G-Netzwerks sowie aufgrund von Währungskurseffekten v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro. Im operativen Segment Deutschland investierten wir im ersten Halbjahr 2022 rund 1,8 Mrd. €, insbesondere in den Glasfaser- und 5G-Ausbau und lagen damit um 0,1 Mrd. € über dem Niveau der Vergleichsperiode. Unsere Investitionen im operativen Segment Europa lagen stabil bei 0,8 Mrd. €. Auch hier investieren wir weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband- und Glasfaser-Technologie sowie in 5G.

Der Rückgang der Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten resultierte insbesondere aus Zahlungen für im operativen Segment USA bestehende Leasing-Verhältnisse.

Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie im Abschnitt „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Zwischenabschluss.

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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