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Strategischer und organisatorischer Nachhaltigkeitsansatz

Unser Selbstverständnis als verantwortungsvolles Unternehmen ist als Kernelement in unserer Konzernstrategie verankert. Wir verpflichten uns zu nachhaltigem Handeln entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette – und dazu, zur Lösung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen beizutragen. Dabei bekennen wir uns ausdrücklich zu den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen (UN), zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex sowie zum „Leitbild für verantwortliches Handeln in der Deutschen Wirtschaft“. Darüber hinaus unterstützen wir die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN (Sustainable Development Goals, SDGs); insbesondere leisten wir einen Beitrag zu den Zielen Nr. 3 Gesundheit und Wohlergehen, 4 Hochwertige Bildung, 5 Geschlechtergleichheit, 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur, 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden, 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion, 13 Maßnahmen zum Klimaschutz sowie 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institution.

Die inhaltlichen Schwerpunkte unserer CR-Strategie gelten nach wie vor. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die drei Handlungsfelder unserer CR-Strategie – „Vernetztes Leben und Arbeiten – nachhaltige Lebensweise in der digitalen Welt ermöglichen“, „Teilhabe an der Informations- und Kommunikationsgesellschaft“ und „Klimafreundliche und ressourcenschonende Gesellschaft“ – teilweise überschneiden. Vor allem der Aspekt eine „nachhaltige Lebensweise in der digitalen Welt ermöglichen“ kann nicht von den beiden anderen Handlungsfeldern getrennt betrachtet werden. An Bedeutung gewonnen hat in den letzten Jahren darüber hinaus das Thema der digitalen Verantwortung von Unternehmen. Deshalb haben wir unsere Handlungsfelder sprachlich angepasst und entsprechend ergänzt: „Klimaschutz & Ressourceneffizienz“, „Digitale Verantwortung“ und „Digitale Teilhabe“. Unterstützt von einer klaren Governance tragen alle drei Handlungsfelder dazu bei, eine nachhaltige Digitalisierung zu ermöglichen. Die weiteren wesentlichen Themen unseres Nachhaltigkeitsmanagements führen wir unverändert fort: „Datensicherheit und Datenschutz“, „Nachhaltige Lieferkette & Menschenrechte“, „Sustainable Finance“ sowie „Gesellschaftliches Engagement“ und „Verantwortungsvoller Arbeitgeber“. Darüber hinaus ist das Prinzip der verantwortungsvollen Unternehmensführung ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten.

Um unser Engagement auch in der Kommunikation mit Stakeholder-Gruppen wie Mitarbeiter*innen oder Kund*innen noch besser zu positionieren, haben wir viele unserer CR-Themen im Berichtsjahr unter den Bezeichnungen #GreenMagenta und #GoodMagenta gebündelt. Diese beiden Kategorien nutzen wir auch zur Kennzeichnung von unseren Produkten und Initiativen, die Nachhaltigkeitsvorteile aufweisen. #GreenMagenta kennzeichnet Produkte, Services, Projekte, Maßnahmen und Initiativen der Telekom, die einen positiven Beitrag zum Klimaschutz und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen leisten. #GoodMagenta kennzeichnet Projekte, Maßnahmen und Initiativen mit einem positiven Beitrag zu sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen in der digitalen Welt. So erhöhen wir die Transparenz unserer CR-Kommunikation. Zusätzlich steigern wir auch für CR-Expert*innen die Transparenz, indem wir unsere CR-Strategie den ESG-Perspektiven zuordnen.

Die CR-Gesamtverantwortung trägt unser Vorstand: Er diskutiert und entscheidet über wichtige CR-Angelegenheiten. Der Bereich Group Corporate Responsibility (GCR) entwickelt konzernweite Richt- und Leitlinien. Deren Ziel ist es, die Unternehmenskultur insbesondere im Hinblick auf nachhaltige Innovation und gesellschaftliche Verantwortung weiterzuentwickeln. Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Deutsche Telekom hat zu dem Beschluss geführt, den Bereich GCR zum 1. Januar 2022 aus dem Vorstandsbereich „Personal und Recht“ in den Bereich des Vorstandsvorsitzenden zu verlagern. Mit ihrer Entscheidung unterstreichen Aufsichtsrat und Vorstand, wie ernst wir unsere Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt nehmen. Verantwortlich für die Umsetzung der CR-Strategie sind die CR-Manager*innen der jeweiligen Geschäftseinheiten und Landesgesellschaften. Sie arbeiten im internationalen CR-Manager-Netzwerk zusammen. GCR wird zudem vom CR-Board beraten, das sich aus den Leiter*innen wesentlicher Konzernbereiche zusammensetzt.

Unsere Werte und Grundsätze sind in unseren Leitlinien, dem Code of Conduct, der Grundsatzerklärung „Menschenrechtskodex & Soziale Grundsätze“ sowie in weiteren, themenspezifischen Richtlinien verankert. Die Eckpfeiler unseres Nachhaltigkeitsmanagements sind in unserer CR-Richtlinie für alle Konzerneinheiten formal und verbindlich festgeschrieben. Im Rahmen unseres CR-Controllings erfassen wir „Environmental, Social und Governance“ (ESG)-Daten und -Kennzahlen. Diese nutzen wir in erster Linie, um unsere konzernweiten ESG KPIs (Key Performance Indicators) zu berechnen, mit denen wir unsere CR-Leistung messen und steuern. Neben den ESG KPIs berichten wir weitere Kennzahlen und quantitative Angaben, um interne und externe Ansprüche an Transparenz zu erfüllen. Teilweise lassen sich die KPIs sowie ergänzende Indikatoren auch den SDGs zuordnen und zeigen so unseren Fortschritt bei Themen auf, die ebenfalls im Fokus der SDGs stehen. Im Berichtsjahr wurde das CR-Controlling als strategisch relevanter Prozess erstmalig in das interne Kontrollsystem (IKS) der Deutschen Telekom aufgenommen. Dafür wurden bereits spezifische IKS-Grundsätze für das CR-Controlling definiert und von den berichtspflichtigen Geschäftseinheiten bestätigt. Die IKS-Grundsätze gelten für alle Indikatoren, die derzeit dezentral systemisch erfasst und auf Konzernebene konsolidiert werden. Sie zielen auf eine hohe Datenqualität, Termintreue und Transparenz des Prozesses ab.

Immer mehr Investor*innen berücksichtigen bei der Geldanlage Nachhaltigkeitsaspekte (Socially Responsible Investments, SRI). SRI-Anlageprodukte bestehen aus Wertpapieren von Unternehmen, die einer Überprüfung nach Kriterien in den Bereichen Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (ESG) standhalten. Die Nachfrageentwicklung der T-Aktie in dieser Anlagekategorie dient uns als Indikator, um unsere Nachhaltigkeitsleistung zu beurteilen. Der ESG KPI „Nachhaltiges Investment“ gibt den Anteil von Aktien der Deutschen Telekom AG an, der von solchen Investor*innen gehalten wird. Unser Einsatz für mehr Nachhaltigkeit zahlt sich aus: Zum Stichtag 30. September 2021 waren rund 12 % der T-Aktien im Besitz von Investoren, die zumindest teilweise auch ökologische, soziale und Governance-Kriterien berücksichtigen; 10 % wurden von Investoren gehalten, die ihre Fonds vorrangig unter SRI-Gesichtspunkten managen.

Listing der T-Aktie in Nachhaltigkeitsindizes bzw. Prädikate

 

 

 

 

 

 

 

Rating-Agentur

Indizes/Prädikate/Ranking

2021

2020

2019

2018

2017

S&P CSA

DJSI World

DJSI Europe

S&P ESG Index Series

CDP

STOXX Global Climate Change Leaders

Supplier Engagement A-List

MSCI

ESG Universal Indexes

ISS-oekom

„Prime“ (Sector Leader)

Bloomberg

Gender Equality Index

Sustainalytics

STOXX Global ESG Leadersa

UN Global Compact 100

FTSE Financial Times Stock Exchange

FTSE4Good

V.E.

Euronext-Indizes, die V.E.-Daten nutzen

erfolgreich gelistet     nicht gelistet     Index existierte im relevanten Jahr noch nicht

a

In weiteren Indizes des entsprechenden Universums gelistet.

Wir machen unsere Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen messbar. Dazu haben wir einen Prozess und eine Methodik entwickelt, um die externe Wirkung ausgewählter Produkte, Lösungen und Maßnahmen zu bewerten. Dies hilft uns, wesentliche Nachhaltigkeitsaktivitäten wirkungsorientiert zu steuern und unseren Beitrag zur Erreichung der SDGs sichtbar zu machen.

Ausführliche Informationen hierzu werden in unserem CR-Bericht 2021 veröffentlicht.

Sustainable Development Goals (SDGs)
Bilden den Kern der Agenda 2030, die die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen im Jahr 2015 für eine globale nachhaltige Entwicklung verabschiedet haben. Ziel ist es, weltweit wirtschaftlichen Fortschritt und Wohlstand zu ermöglichen – im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und mit Rücksicht auf die ökologischen Grenzen des globalen Wachstums. Die Agenda gilt gleichermaßen für alle Staaten dieser Welt. Die 17 SDGs definieren Ziele, um u. a. Armut und Hunger zu reduzieren, Gesundheit und Bildung zu fördern, Gleichberechtigung zu ermöglichen, Umwelt und Klima zu schützen sowie den Konsum verantwortungsvoll zu gestalten.
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