Ertragslage der Deutschen Telekom AG

HGB-Gewinn- und Verlustrechnung Deutsche Telekom AG (Gesamtkostenverfahren)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2019

2018

Veränderung

Veränderung in %

2017

UMSATZERLÖSE

3.423

3.546

(123)

(3,5)

3.603

Andere aktivierte Eigenleistungen

7

7

0

0,0

4

GESAMTLEISTUNG

3.430

3.553

(123)

(3,5)

3.607

Sonstige betriebliche Erträge

2.387

2.672

(285)

(10,7)

2.769

Materialaufwand

(1.037)

(1.024)

(13)

(1,3)

(1.060)

Personalaufwand

(2.326)

(2.537)

211

8,3

(2.732)

Abschreibungen

(254)

(289)

35

12,1

(341)

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(3.081)

(4.521)

1.440

31,9

(4.251)

BETRIEBSERGEBNIS

(881)

(2.146)

1.265

58,9

(2.008)

Finanzergebnis

3.131

6.488

(3.357)

(51,7)

7.151

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(484)

(143)

(341)

n.a.

(198)

ERGEBNIS NACH STEUERN

1.766

4.199

(2.433)

(57,9)

4.945

Sonstige Steuern

(17)

(13)

(4)

(30,8)

(18)

JAHRESÜBERSCHUSS

1.749

4.186

(2.437)

(58,2)

4.927

Das negative Betriebsergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 1,3 Mrd. €. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus im Vorjahresvergleich um 1,4 Mrd. € gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen und um 0,2 Mrd. € verminderten Personalaufwendungen. Gegenläufig wirkten sich um 0,3 Mrd. € verminderte sonstige betriebliche Erträge und um 0,1 Mrd. € geringere Umsatzerlöse aus.

Die Umsatzerlöse reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mrd. € im Wesentlichen durch geringere konzerninterne Weiterbelastungen.

Die im Vorjahresvergleich um insgesamt 0,3 Mrd. € verminderten sonstigen betrieblichen Erträge entfielen im Wesentlichen auf um 0,5 Mrd. € niedrigere Währungskursgewinne und verringerte Erträge aus Derivaten im Zusammenhang mit Wechselkursabsicherungen, auf um 0,2 Mrd. € geringere Erträge aus Anlagenabgängen sowie auf um 0,1 Mrd. € gesunkene Erträge aus Kostenweiterbelastungen und -erstattungen. Positiv wirkten sich im Berichtsjahr insbesondere die aufgrund verbesserter Ertragsaussichten handelsrechtlich gebotenen Zuschreibungen auf die Hellenic Telecommunications Organization S.A. (OTE), Athen, mit 0,9 Mrd. € sowie auf die Ströer SE & Co. KGaA, Köln, mit 0,1 Mrd. € aus. Im Vorjahr waren in den sonstigen betrieblichen Erträgen Zuschreibungen auf die Deutsche Telekom Europe Holding GmbH, Bonn, mit 0,4 Mrd. € sowie auf die T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, mit 0,1 Mrd. € enthalten.

Der Rückgang der Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mrd. € ist im Wesentlichen auf einen geringeren Personalbestand in Folge der Inanspruchnahme des Vorruhestandsprogramms für Beamte sowie auf weitere Personalumbaumaßnahmen zurückzuführen.

Die im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Mrd. € niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierten im Wesentlichen mit 0,2 Mrd. € aus verminderten Aufwendungen aus Derivaten sowie mit 0,1 Mrd. € aus niedrigeren Währungskursverlusten, jeweils im Zusammenhang mit Wechselkursabsicherungen, mit 0,1 Mrd. € aus geringeren Miet- und Leasing-Aufwendungen sowie mit 0,1 Mrd. € aus niedrigeren sonstigen personalbezogenen Aufwendungen. Im Vorjahr waren Aufwendungen in Höhe von 0,6 Mrd. € aus der Einigung in den Mautschiedsverfahren Toll Collect enthalten.

Das Finanzergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Mrd. € auf 3,1 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss hierauf hatte ein um 3,6 Mrd. € vermindertes Beteiligungsergebnis. Gegenläufig wirkte sich im Vorjahresvergleich ein um 0,3 Mrd. € geringeres negatives Zinsergebnis aus.

Das im Vorjahresvergleich um 3,6 Mrd. € niedrigere Beteiligungsergebnis ist im Berichtsjahr insbesondere durch die Ergebnisabführung der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, mit 3,7 Mrd. € (2018: 3,7 Mrd. €), der DFMG Holding GmbH, Bonn, mit 0,3 Mrd. € (2018: 2,5 Mrd. €) und der GMG Generalmietgesellschaft mbH, Köln, mit 0,2 Mrd. € (2018: 0,1 Mrd. €) positiv geprägt. Gegenläufig wirkten sich die Verlustübernahmen von der Deutschen Telekom IT GmbH, Bonn, mit 0,7 Mrd. € (2018: 0,7 Mrd. €) und von der T‑Systems International GmbH, Frankfurt am Main, mit 0,2 Mrd. € (2018: 0,3 Mrd. €) aus. Darüber hinaus war im Vorjahr die Ergebnisabführung der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, mit 1,6 Mrd. € enthalten.

Das Beteiligungsergebnis ist insbesondere durch das operative Geschäft der einbezogenen Tochtergesellschaften geprägt. Im Vorjahr waren im Beteiligungsergebnis darüber hinaus Effekte aus Reorganisationsmaßnahmen, aus einer Kapitalrückzahlung unter Zugrundelegung von Zeitwerten durch die T‑Mobile Global Holding GmbH, Bonn, sowie der Verlust aus dem konzerninternen Verkauf der indirekt gehaltenen Gesellschaftsanteile an der britischen BT Group plc, London, enthalten.

Das gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mrd. € verbesserte negative Zinsergebnis resultierte im Wesentlichen aus höheren Erträgen aus Deckungsvermögen für Pensionsverpflichtungen.

Das insbesondere durch die vorgenannten Effekte geprägte Ergebnis nach Steuern verringerte sich im Geschäftsjahr 2019 insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Mrd. €.

Bei einem sonstigen Steueraufwand von 17 Mio. € ergibt sich unter Einbeziehung der oben beschriebenen Einflüsse im Geschäftsjahr 2019 ein Jahresüberschuss von 1.749 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 3.711 Mio. € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 5.460 Mio. €.