Innovation als Dreiklang

Um noch mehr Innovationskraft entfalten zu können, setzen wir nicht nur auf eigene Entwicklungen, sondern integrieren auch erfolgreich Neues von außen. Differenzierung durch und Wachstum aus Innovationen generieren wir damit auf drei Arten, dem Dreiklang aus:

  • Eigenentwicklungen,
  • Partnerschaften und
  • Start-up-Förderung.

So fühlt sich Zukunft an – unsere Produkt- und Service-Innovationen

Nachfolgend stellen wir Ihnen beispielhafte Entwicklungen aus dem Berichtsjahr vor:

  • Für unsere Privatkunden in Deutschland haben wir die Voice-Redundanz bei Hybrid-Anschlüssen (Hybrid Voice Redundancy) freigeschaltet. Damit können unsere Kunden beim Ausfall der DSL-Anbindung weiterhin über das -Netz die VoIP-Verbindung aufbauen.
  • Wir haben Supervectoring in Deutschland eingeführt. Diese Technologie ermöglicht es, Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s (Downstream) bzw. 40 MBit/s (Upstream) zu übertragen. Damit werden Bandbreiten bereitgestellt, die für Dienste wie z. B. Ultra-HD benötigt werden. Mit Supervectoring sind unsere Kunden für zukünftige Anwendungen wie z. B. Virtual Reality oder noch kontrastreichere Bildformate vorbereitet.
  • Im November 2018 haben wir unser Streaming-Angebot StreamOn um die Inhalte 18 weiterer Partner erweitert. Mit StreamOn Gaming erweitern wir zudem das bereits erfolgreiche Musik- und Video-Streaming-Angebot. Da besonders junge Kunden eine hohe Affinität zu Mobile Gaming zeigen, ist StreamOn Gaming in allen Young-Tarifen inkludiert.
  • Zur IFA 2018 haben wir MagentaTV für neue Zielgruppen geöffnet: Das Fernsehangebot lässt sich nun auch als Over-the-Top (OTT)-Angebot und damit unabhängig von einem Internet-Zugang der Deutschen Telekom buchen. Das OTT-Angebot von MagentaTV ist über Apps für iOS und Android nutzbar. Die verfügbaren Inhalte entsprechen dem bekannten MagentaTV Angebot. Auch die exklusiven MagentaTV Serien sind verfügbar.
  • Auch die Verfügbarkeit des digitalen Parkservices Park and Joy haben wir erweitert. Insgesamt profitieren bereits mehr als 30 Städte vom Parken per Smartphone, bei dem freie Parkplätze angezeigt werden und der Fahrer auf direktem Weg dorthin navigiert wird. SDG 13
  • Im Geschäftskundenbereich haben wir TechBoost, ein Start-up-Programm der Deutschen Telekom, vorgestellt: Ausgewählte Technologie-Start-ups erhalten hierbei ein 100.000 € Guthaben für die Open Telekom Cloud. Damit unterstützen wir Technologie-Start-ups mit leistungsstarker Technologie sowie mit den Vorteilen der Partnerschaft mit der Deutschen Telekom, welche den Start-ups die Türen zu Deutschlands Geschäftskunden öffnet – und so zu nachhaltigem Erfolg. SDG 8
  • Für unsere Geschäftskunden haben wir „Industrial Machine Monitoring“ vorgestellt. Damit können Unternehmen ihre Maschinen automatisiert überwachen und in Echtzeit verlässliche Informationen über deren Zustand erhalten. Dank dieses Komplettpakets soll der Mittelstand mühelos ins Internet der Dinge einsteigen können.
  • Die Open Telekom Cloud bietet ab sofort mehr Komfort und mehr Funktionen für unsere Geschäftskunden. Im März erhielt unser Infrastructure as a Service-Angebot ein neues Release. Nutzer profitieren damit von zwei neuen Funktionen im Bereich Plattform-Services sowie zahlreichen Erweiterungen bereits vorhandener Features für mehr Bedienkomfort und Funktionalität.
  • Wir machen das Internet der Dinge großflächig in Deutschland, Europa und Nordamerika verfügbar. Der Ausbau von NarrowBand- (NB-IoT) wurde in zehn Ländern vorangetrieben, davon flächendeckend in den Niederlanden, Österreich, den USA und der Slowakei. Damit ist die Deutsche Telekom neben Vodafone weltweit führender Anbieter von NB-IoT, mit weitem Abstand vor allen anderen Netzbetreibern.
  • Weiterhin wurde die Markteinführung des neuen IoT-Funkstandards LTE-M vorbereitet. Dazu wurde zusammen mit unserem Inkubator hub:raum ein Prototyping-Programm gestartet, in dem aus 150 Bewerbern 18 Lösungspartner aus elf Ländern und 13 Branchen ausgewählt wurden, die sich für die weitere Zusammenarbeit qualifizierten. Erste LTE-M-Testnetze gingen Ende 2018 in Österreich, Deutschland, Polen und den Niederlanden live.
  • Deutsche Telekom und Inmarsat haben gemeinsam mit ihrem Technologiepartner Nokia einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung des European Aviation Network (EAN) erreicht. EAN ist das weltweit erste für den europäischen Luftraum konzipierte Netz und vereint S-Band-Satellitenkommunikation mit einem LTE-basierten Bodennetz. Mit rund 300 Basisstationen in allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in der Schweiz und Norwegen ist die ergänzende Bodenkomponente des EAN das erste europaweit integrierte -Netz.

Mit unserem zentralen Forschungsbereich, den Telekom Innovation Laboratories (T-Labs), verfügen wir über eigene Forschungs- und Entwicklungsstätten an den Standorten Berlin, Budapest, Wien und Beer Sheva in Israel. Basierend auf den strategischen Konzernvorgaben entwickeln über 300 internationale Experten und Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen – eng verzahnt mit unserem Vorstandsbereich Technologie und Innovation und unseren operativen Segmenten – Minimum Viable Products für Partner in der Deutschen Telekom. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Entrepreneurship forschen und entwickeln die T-Labs zusammen mit industriellen Partnern, internationalen Universitäten, Forschungsinstitutionen und Start-ups, um konkrete Kundenprobleme zu lösen, die Innovationskraft der Deutschen Telekom maßgeblich zu stärken sowie neue zukünftige Themen zu erschließen. An ihrem Hauptstandort Berlin sind die T-Labs seit 2004 mit der Technischen Universität Berlin als „An-Institut“ eng verbunden. Im Berichtsjahr standen bei den T-Labs folgende Themen im Fokus:

  • Blockchain: In enger Zusammenarbeit mit Kunden, Technologiepartnern und anderen Telekommunikationsanbietern entwickeln die T-Labs ein neues Blockchain-basiertes dezentralisiertes Ökosystem, in dem verschiedene sog. „Distributed Ledger“-Technologien über einen Operating Stack und technologieunabhängige Schnittstellen verfügbar gemacht werden. Hiermit können Unternehmen selbstständig dezentralisierte Apps (dApps) entwickeln, ohne detaillierte Kenntnis der darunterliegenden komplexen Basistechnologien haben zu müssen. Zu den Kernfunktionalitäten dieses Ökosystems zählen Identitäts-Management, Payment, Storage sowie Smart Contracts. Eine erste Validierung des Ansatzes fand in Hackathons in München, Berlin, Seattle und Frankfurt statt, lieferte wertvollen Input für die Weiterentwicklung und brachte ein erstes positives Markt- und Anwender-Feedback.
  • Intelligence: Wir entwickeln Lösungen, die mithilfe von Methoden des maschinellen Lernens Telekom-spezifische Anwendungsfälle ermöglichen und optimieren. Darunter zählten 2018 u. a. Verbesserungen in den Bereichen der Netzplanung/-optimierung (-Traffic) für die DT Technik, der Verkehrssteuerung und Parkplatzauslastung für das -Programm“ innerhalb von VTI und T-Systems (Park and Joy), sowie im Kontext von Campus-Netzwerken und darin navigierenden intelligenten Industrie-Robotern. Das Intelligence Team setzt gemeinsam mit Universitätskooperationen in Deutschland, Österreich, Ungarn sowie Israel eigene Akzente und liefert einen signifikanten Beitrag zur Forschungs-Community im Bereich künstlich intelligenter Maschinen und Data Science.
  • Experiences: Als Teil des Konzernprogramms „Smart Cities/ erarbeitet das Smart City Lab eine auf offenen Standards basierende urbane Plattform zur intelligenten, segmentübergreifenden Datennutzung, welche erfolgreich auf dem Mobile World und Smart City World Congress gezeigt wurde. Auf Basis der Cloud TV User Interface Technologie (Operator App) für Smart TVs wurden gleich zwei MVPs auf der Roadmap der NatCos in Ungarn, der Slowakei, Mazedonien und Montenegro implementiert. Für das „Magenta VR Portal“ konnte die „VR/360° tiled based Streaming Technologie“ in zwei Basketball-Liveproduktionen erfolgreich getestet werden. Diese Technologie überträgt nur den aktuell sichtbaren Bildausschnitt aus der 360°-Sphäre und nutzt somit die Bandbreite zur Übertragung effektiv und erzielt damit deutlich sichtbare Qualitätsverbesserungen in VR-Headsets. Die Experience Group der T-Labs wird ihre Forschungen zu AR-/VR-Technologien und intelligenten Benutzeroberflächen intensivieren.

Innovationen aus der Zusammenarbeit mit Partnern

Um die digitale Transformation erfolgreich umsetzen zu können, greifen wir auch auf Kompetenzen und Fähigkeiten unserer Partner zurück. Dabei setzen wir u. a. auf die große Innovationskraft aus dem Silicon Valley, aus Israel, Deutschland und anderen Innovations-Hotspots weltweit. Einige Beispiele für erfolgreiche Partnerschaften stellen wir im Folgenden vor:

  • Europaweite Partnerschaft mit PayPal: Eine europaweite Kooperation mit Braintree (ein Dienst von PayPal) erlaubt unseren deutschen und internationalen Tochtergesellschaften, ihren Kunden die beste Customer Experience im digitalen Bezahlprozess anzubieten. Die Zahlungsfunktion stellt einen wesentlichen Bestandteil der europaweit eingeführten One App (einer Smartphone-Service-App) dar und wurde im Jahr 2018 bereits in fünf Ländern ausgerollt. Die Partnerschaft trägt erfolgreich zur Erreichung der Ziele des Konzerns für Kosteneffizienz, Digitalisierung und die allerbeste Kundenerfahrung bei. Die erstklassige Plattform von PayPal erlaubt zudem eine nahtlose Integration von zukünftigen Diensten im Bereich eCommerce und neuen Zahlungsmethoden wie z. B. Google Pay oder Apple Pay.
  • Die Deutsche Telekom hat sich Anfang 2018 an Axonize beteiligt, einem israelischen Start-up-Unternehmen, das sich auf IoT-Services auf Basis von Microsoft Azure spezialisiert hat. Die strategische Beteiligung ist das Ergebnis eines strengen Auswahlprozesses und einer konzernweiten Zusammenarbeit vom Partnering bis zum Produkt- und Plattform-Management der IoT Unit der T-Systems. Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung und die Partnerschaft waren die gebündelten Funktionalitäten für Diensteanbieter, darunter Service-Orchestrierung und -Management über verschiedene Anwendungen hinweg, sowie die äußerst kurzen Entwicklungszeiten für neue Anwendungsfälle. Die Deutsche Telekom nutzt diese Funktionalitäten von Axonize als Baustein für die eigene IoT-Plattform „Connected Things Hub“, auf der Lösungen wie Building Monitoring & Analytics/Smart Building aufsetzen. Bereits jetzt bietet der „Connected Things Hub“ eine robuste Plattform für ein wachsendes Ökosystem aus etablierten Sensor- und Lösungspartnern sowie innovativen Start-ups.
  • Mit den Partnern OpenAsApp, smapOne und blue-zone haben wir dieses Jahr den Grundstein für den Ausbau des Mobile Solutions Portfolios der Telekom Deutschland GmbH gesetzt. Diese mobil-zentrischen Lösungen unterstützen unsere Geschäftskunden z. B. bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. Viele Arbeitsschritte lassen sich mittlerweile einfach mit dem Smartphone erledigen, wodurch jene Unternehmen mit Außendienstmitarbeitern, wie Vertriebs- oder Service-Mitarbeiter, im Fokus stehen. Mit OpenAsApp können z. B. in einer Excel-Datei vorhandene Geschäftsdaten in einer App mobilisiert werden. Ohne Programmierkenntnisse sind diese Business Apps schnell erstellt und verteilbar. SmapOne bietet eine innovative Lösung zur einfachen, mobilen Datenerfassung. Polumana, die Lösung der blue-zone AG, ist eine Anwendung für das Management von Außendienstmitarbeitern, inklusive Zugriff auf Unternehmensdaten in Echtzeit und Routenplanung.

Start-Up-Förderung SDG 9

Als das führende Start-up-Programm der Deutschen Telekom verbindet der Tech Inkubator hub:raum externe Start-ups mit relevanten Geschäftseinheiten in unserem Konzern, um gemeinsam innovative Produkte für unsere Privat- und Geschäftskunden anzubieten. Dazu bietet hub:raum den Start-ups Frühphasenfinanzierung aus einem eigenen Investment Fund und gezielte Innovationsprogramme mit Blick auf die strategischen Wachstumsfelder und Technologien der Deutschen Telekom.

Seit der Gründung von hub:raum 2012 haben wir ein strategisches Investment-Portfolio von über 25 Unternehmen aufgebaut und mit weiteren ca. 300 Start-ups aus Europa und Israel in Bereichen wie Realtime Gigabit Society (z. B. 5G und Edge Cloud), Smart Data Economy (z. B. AI und Process Automation) und dem Internet der Dinge (z. B. NB-IoT und Industrie 4.0) intensiv zusammengearbeitet.

Der hub:raum Campus am Standort Berlin wurde u. a. mit einem der ersten 5G-Netze in Europa und Edge Cloud-Infrastruktur ausgebaut. Neben Co-Working Büroflächen und Mentoring können Start-ups nun auch exklusiven Zugang zu Netzen, Produktplattformen und Testdaten unseres Konzerns zur Beschleunigung ihres Geschäftsaufbaus erhalten. Als erstes Ergebnis wurden 2018 auf der neuen Infrastruktur bereits 30 Projekte in den hub:raum Edge- und -Prototyping-Programmen umgesetzt, die auch 2019 fortgeführt werden. Zudem entstanden in den IoT-Innovationsprogrammen über 36 Umsetzungsprojekte mit Lösungen für NB-IoT- bzw. LTE-M-Netze sowie das Industrial IoT-Portfolio unseres Konzerns. Einige dieser Start-ups stellen wir im Folgenden vor:

  • Texel VR ist eines der jüngsten Investments von hub:raum. Das Start-up mit Sitz in Israel und den USA ermöglicht es, Events wie Sportereignisse und Konzerte über Virtual Reality live zu erleben – per Video- und VR-Lösung kann man sie in Echtzeit zusammen mit Freunden anschauen. Und das, ohne die heimische Couch zu verlassen. Zuschauer an unterschiedlichen Orten können so trotz unterschiedlicher Netzwerke virtuell zusammen an einer Veranstaltung teilnehmen und besondere Momente miteinander teilen.
  • Aus dem NB-IoT-Innovationsprogramm entstand die Produktpartnerschaft mit BS2 Sicherheitssysteme. Das Unternehmen hat ein digitales Frühwarnsystem für Brücken, Tunnel, Gebäude und andere Infrastrukturobjekte auf Basis des Maschinennetzes (NB-IoT) der Deutschen Telekom entwickelt. Verschiedene Sensoren erkennen die Warnsignale lange bevor erste sichtbare Anzeichen auftreten, indem sie die kritischen Faktoren eines Bauwerks wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Korrosion überwachen. Mit dieser IoT-Lösung werden Bauwerke intelligenter, sicherer und nachhaltiger. Zudem können Schäden reduziert und Reparaturarbeiten sowie Kosten minimiert werden. SDG 11
  • Aktuell ist RPA-Software (Robotic Process Automation) wie von CloudStorm Kern jeder Form von Automatisierungsstrategie eines Unternehmens. Sie stellt Effizienz sicher und ermöglicht das Nebeneinander und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, sodass diese sich auf das konzentrieren können, was sie am besten können. Damit trägt die Software zur Ergebnissteigerung des Geschäfts bei. Dieser innovative Ansatz war ausschlaggebend für die Entscheidung von hub:raum, auch CloudStorm als weiteres Investment in sein Portfolio aufzunehmen.

Deutsche Telekom Capital Partners

Unsere Anfang 2015 gegründete Investment Management Gruppe Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP) entwickelt sich weiterhin stark. DTCP verwaltet ca. 1,6 Mrd. US-Dollar und berät über 60 Portfolio-Unternehmen im Auftrag der Deutschen Telekom und anderer institutioneller Investoren. DTCP investiert in Venture, Growth Equity sowie Special Situations in den USA, Europa und Israel und berät in der Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbranche. Die Investments der DTCP sind in erster Linie finanziell motiviert – DTCP soll Anteile an Unternehmen kaufen, diese wachsen sehen und die Anteile mit Gewinn wiederverkaufen. Durch den Fokus auf finanzielle Rendite hat DTCP die Möglichkeit, sich an sehr erfolgreichen Unternehmen zu beteiligen, die den Konzern auch strategisch voranbringen.

DTCP hat 2018 bereits ihren zweiten Venture und Growth Equity Fonds geöffnet und hierfür neben der Deutschen Telekom internationale Finanzinvestoren gewinnen können. Die Einbindung externen Kapitals stellt einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung von DTCP dar – die 2018 getätigten Investitionen des Fonds in Fastly, Dynamic Signal und Pipedrive stehen exemplarisch für die Qualität der realisierten Transaktionen.

Für Investments mit einer vornehmlich strategischen Motivation wurde das strategische Beteiligungsvehikel Telekom Innovation Pool (TIP) weiterentwickelt. Durch DTCP beraten, realisiert die Deutsche Telekom hier Investitionen und Unternehmensgründungen, welche einen strategischen Fokus haben und eine klare Zusammenarbeit mit den Geschäftsverantwortlichen des Konzerns aufweisen. Insbesondere in den Feldern Blockchain und Künstliche Intelligenz werden hier aktiv langfristige Innovationen für den Konzern verfolgt. Aus dem ebenfalls durch DTCP betreuten Portfolio Deutsche Telekom Venture Funds (DTVF) wurde ein Großteil der aktiven (nicht strategischen) Beteiligungen veräußert, um so Liquidität für den Konzern zu schaffen.

Patent-Portfolio

Die Bedeutung von Patenten in der Telekommunikationsbranche wächst beständig. Akteure und Aktionsfelder ändern sich und beeinflussen unsere Patent-Strategie. Dabei gilt es einerseits, die Handlungsfreiheit unseres Konzerns zu erhalten. Andererseits wollen wir neben eigener Forschung und Entwicklung durch Kooperationen und Partnerschaften den Weg zu Open Innovation öffnen. SDG 9 Dafür sind Patentschutzrechte – national wie international – außerordentlich bedeutend. Wir widmen uns intensiv der Erzeugung und Aufrechterhaltung eigener Patente. Im Berichtsjahr verfügt die Deutsche Telekom über einen Gesamtbestand von rund 7.800 Patentschutzrechten. Unser Patent-Portfolio entwickeln wir intensiv weiter und bereinigen es auch. Dies sichert die Werthaltigkeit des Bestands sowie den strategischen Fit mit den Stoßrichtungen unseres Konzerns. Ergänzend dazu trägt die professionelle Handhabung von patentjuristischen Aufgaben zur Stabilität unserer IPR-Assets bei.

Aufwand und Investitionen in Forschung und Entwicklung

Zu unseren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E) zählen produktvorbereitende Forschung und Entwicklung, wie z. B. die Suche nach alternativen Produkten, Verfahren, Systemen oder Dienstleistungen. Nicht als Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen erfassen wir im Gegensatz dazu die Aufwendungen zur Entwicklung von System- und Anwender-Software, die zum Ziel hat, die Produktivität zu steigern und unsere Geschäftsprozesse effektiver zu gestalten. 2018 lag der F&E-Aufwand für den Konzern bei 57,7 Mio. €. Die Deutsche Telekom AG trägt als Konzernmutter einen Teil der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Konzern. Hier liegt der Aufwand bei 33 Mio. € (2017: 27 Mio. €). Diese Kennzahl darf jedoch nicht losgelöst betrachtet werden von unserem oben genannten Innovationsdreiklang aus Eigenentwicklungen, Partnerschaften und Start-up-Förderung.

Die Investitionen unseres Konzerns in zu aktivierende selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte lagen 2018 bei 284,2 Mio. € und damit über dem Vorjahreswert von 235,7 Mio. €. Schwerpunktmäßig betreffen diese Investitionen selbst erstellte Software, wobei der überwiegende Anteil auf das Segment Group Headquarters & Group Services sowie auf unser operatives Segment Systemgeschäft entfällt. 2018 arbeiteten rund 3.100 Mitarbeiter (2017: rund 3.000) in F&E-Bereichen unseres Konzerns.

Aufwand und Investitionen in Forschung und Entwicklung
in Mio. €

 

2018

2017

2016

2015

2014

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen

57,7

57,7

84,1

108,1

95,6

Investitionen in zu aktivierende selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte

284,2

235,7

129,5

101,3

93,2

LTE - Long Term Evolution
Die neue Generation der Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload sowie neue Service-Angebote für Handys, Smartphones und Tablets.
IoT - Internet of Things
(engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand.
LTE - Long Term Evolution
Die neue Generation der Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload sowie neue Service-Angebote für Handys, Smartphones und Tablets.
IP - Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.
IoT - Internet of Things
(engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand.
5G
Neuer Kommunikations-Standard: bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge – ab 2020 Einführung.